Leseprobe Buch
„44 Lebensweisheiten“
Komponistenportrait
Kirchenmusiker
Komponist
Pastoralreferent
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Komponist
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Als Pastoralreferent bin ich katholischer Seelsorger für die Menschen. Zu meinem Dienst in der Diözese Würzburg hat mich Bischof Paul Werner Scheele beauftragt und ausgesendet. Dabei fühle ich mich meinem persönlichen biblischen Wahlspruch „Nicht Herr eures Glaubens, sondern Diener eurer Freude“ (2 Kor 1, 24), wie auch dem Leitgedanken der Pastoralkonstitution „Gaudium et Spes – Freude und Hoffnung“
(II. Vaticanum / 1965) verpflichtet:
„Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi.“
Als Kirchenmusiker bin ich ein musikalischer Botschafter des Glaubens, zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen. Zu meinen Aufgaben zählen die Schulung junger Organisten und das Fördern von Musik-Talenten. Mit dem Kinderchor, der Jugendband und der Männerschola stelle ich die Musik in den Dienst der Glaubensgemeinschaft, sei es liturgisch oder konzertant. In meinem Dienst als Organist und Kantor versuche ich selbst mit gutem Beispiel voranzugehen.
„Jede wahr und tief empfundene Musik, ob profan oder kirchlich, wandelt auf jenen Höhen, wo Kunst und Religion sich jederzeit begegnen können.“
(Albert Schweitzer)
Als Komponist schreibe ich vor allem Werke für die Musica Sacra (Kirchenmusik), wenngleich ich immer wieder auch profane Stücke komponiere. Mit meiner Musik gebe ich etwas von meinem Innersten preis, es ist sozusagen meine ganz persönliche Note. Sie entspringt der göttlichen Quelle der Inspiration.
„Musik allein ist die Weltsprache und
braucht nicht übersetzt zu werden, da
spricht Seele zu Seele.“
(Berthold Auerbach)
Wenn einem die Musik sozusagen im Blute liegt und man auf ein reiches musikalisches Erbe aufbauen darf, dann bricht es eines Tages aus einem heraus, einfach Musik zu schaffen, um die Herzen der Menschen zu erreichen. Mit einem von Gottes Gnaden geschenkten kompositorischen Charisma, wächst die innere Einsicht, dieses Talent nicht zu vergeuden oder zu vergraben.
Auf diese Weise kann ich Gott selbst, dem Schöpfer aller Harmonien, meinen persönlichen Dank und Ehre erweisen. Ohne die Musik, wäre unsere Erde wahrlich ein Jammertal – mit ihr wächst die Hoffnung auf Frieden und Versöhnung. Wo sonst Worte an ihre Grenze stoßen, fängt die Musik an, eine eigene Sprache zu sprechen, die jeder Mensch sinnenhaft zu erschließen vermag. Unzählige Male hat mich in meinem Leben die Musik beflügelt, Trost gespendet oder eine tiefe innere Zufriedenheit gegeben.
Wenn das Menschen nur ansatzweise von meiner eigenen Musik sagen können, dann würde ich mich überaus glücklich schätzen, denn ich stelle sie in den Dienst des Menschen, indem ich beispielsweise zu Geburtstagen, Patrozinium, Hochzeit, Taufen und Beerdigungen Musik geschrieben habe und schreibe.
Zum 40-jährigen Jubiläum der Pastoralreferenten in Würzburg (2011), wurde ich gebeten, eine Hymne zu vertonen – zum Abschied meines Zahnarztes sollte ich eine Saxophonquartett aufs Blatt bringen – ein Dichterfreund wünschte sich von mir, einige seiner Gedichte in Noten zu gießen - für Alexander Berger habe ich seinen Weihespruch anlässlich seiner Priesterweihe vertont (2013), uvm. . In diesen Fällen kann man durchaus von Freundschafts- oder Auftragskompositionen sprechen.
Manchmal reizt mich auch eine bestimmte Besetzung, für die ich selbst gerne aus eigenem Antrieb etwas komponiere, aus Freude an der Vielfalt, die hier die Musik zu bieten hat.
Das musikalische Hauptmotiv entsteht bei mir zuerst im Kopf, worauf ich mich an das Klavier setze und solange mit diesem Motiv - im wahrsten Sinne des Wortes - herumspiele, bis sich diese Spielfreude manifestiert und ich guten Gewissens beginnen kann, das Stück handschriftlich auf das Notenpapier zu bringen. Ganz bewusst komponiere ich nicht mit einem Notenschreibprogramm, denn zu meinem Manuskript kann ich eine persönliche Bindung aufbauen, indem ich Noten korrigiere, in Klammern setze, Querverweise anbringe, Stellen offen lasse oder kommentiere.
Auf diese Weise werden die Notenblätter regelrecht bearbeitet; ich streiche Noten, radiere, umkreise, unterstreiche diese und hinterlasse damit gewissermaßen eine „persönliche Note“. Das ist mit einer Geburt zu vergleichen:
Bevor das Kind auf die Welt kommt, muss es durch den Geburtskanal, was für Mutter und Kind zum Teil mit viel Anstrengung und Mühe verbunden ist. Nach geglückter Geburt, ist dann das Glücksgefühl aller Beteiligten unbeschreiblich. Meine Motivation als Komponist und Musiker zu arbeiten möchte ich abschließend mit einem Zitat von Hermann Hesse zusammenfassen:
„So begierig ich auf manchen Wegen nach Erlösung, nach Vergessen und Befreiung suchte, so sehr ich nach Gott, nach Erkenntnis und Frieden dürstete, gefunden habe ich das alles nur in der Musik. Es brauchte nicht Beethoven oder Bach zu sein: dass überhaupt Musik in der Welt ist, dass ein Mensch zuzeiten bis ins Herz von Tönen bewegt und von Harmonien durchflutet werden kann, das hat für mich immer einen tiefen Trost und eine Rechtfertigung allen Lebens bedeutet.“
Meine Werke erscheinen seit 2006 in einem eigenen Werksverzeichnis im Wolfgang G. Haas Verlag in Köln. www.haas-koeln.de (Siehe dazu Sonderausgabe Komponistenportrait)
Pastoralreferent Alexander Wolf
Geboren am 22.12.1969 in Wertheim am Main
(Baden Württemberg).
Die Eltern Waltraud und Alfred Wolf, wie auch die Großeltern, stammen aus
dem Sudetenland. Aufgewachsen in der Marktgemeinde Kreuzwertheim
(Unterfranken / Bayern) zusammen mit dem älteren Bruder Christian und
der jüngeren Schwester Martina.
2000 im Heiligen Jahr der Kirche Trauung von Stefanie und
Alexander Wolf.
Zur Familie gehören Tochter Katharina (geb. 2005) und Tochter Sophia
(geb. 2007), sowie Haushund Golden Retriever „Sam“ (geb. 2003).
1989 humanistisches Abitur am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Wertheim
1989 – 1994 Studium der katholischen Theologie an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg
1991 – 1992 Spezialstudium in Rom am Liturgischen Institut San Anselmo
1994 – 1995 Pastoralpraktikant in der Pfarrei Neunkirchen
1995 – 1999 Pastoralassistent in der Pfarrei Roßbach / Leidersbach
1999 – 2002 Pastoralreferent in der Pfarrei Roßbach / Leidersbach
2002 – 2003 Pfarrbeauftragter für die Pfarrei Roßbach / Volkersbrunn
2001 – 2003 Dekanat-Schulbeauftragter für das Dekanat Obernburg
Seit 2003 Pastoralreferent in der Pfarreiengemeinschaft St. Laurentius am Spessart in Marktheidenfeld am Main
(weitere Infos: www.pfarreiengemeinschaft-st-laurentius.de)
Seit 2010 Mitarbeit als Notfallseelsorger im Dekanat Lohr
Seit 2013 Dekanatsehe- und familienseelsorger für das Dekanat Lohr
(weitere Infos: www.msp.main-franken-katholisch.de)
1973 – 1976 Blockflötenunterricht im Kindergarten Kreuzwertheim
1976 – 1985 Klavierunterricht an der Städtischen Musikschule Wertheim
1978 – 1982 Trompetenunterricht vom Vater Alfred Wolf
1978 – 1995 Erster Trompeter in der Blaskapelle Reichholzheim
1982 – 1986 Orgelunterricht bei Musikdirektor Bender in Wertheim
1982 Teilnahme am Jazzkurs in Burghausen als jüngster Trompeter
1982 – 1983 Trompeter in der Wertheimer Jazz- und Funkband „Mir nix dir nix“
1983 – 1995 Organistentätigkeit in der Diözese Würzburg / Erzdiözese Freiburg
Seit 1986 Klavierbegleiter des Männerchores Kreuzwertheim
1986 – 1988 Kirchenmusikalische Ausbildung in Würzburg mit C - Examen
1980 – 1989 Erster Trompeter in der Schulbigband, Combo und Orchester
mit einer Plattenproduktion „Gold Coffee“ der Big Band (1986)
1989 humanistisches Abitur am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium
Wertheim mit einer Buchpreisverleihung für besondere Leistungen im Fach Musik
1989 – 1994 Pianist + Arrangeur bei der Gruppe „Hallel“ (Neues Geistliches Lied)
1989 – 1991 Freier Mitarbeiter bei den Fränkischen Nachrichten als Musikkritiker
1990 Liederabend zu Gunsten der Deutschen Krebshilfe mit der Sopranistin
Jutta Bucelis-Dehn und Alexander Wolf am Klavier im Arkadensaal zu Wertheim
1990 – 1991 Mitglied im Arbeitskreis Neues Geistliches Lied in Würzburg
1991 – 1992 Orgel- und Klavierkonzerte in Rom (San Anselmo)
1992 – 1994 Leitung des Studentenchores „Ferdinandeum“ in Würzburg
1994 – 1995 Gesangsunterricht bei Roland Seiler in Würzburg
(nach der funktionalen Gesangspädagogik)
1995 – 2003 Kirchenmusikalischer Dienst in Roßbach / Leidersbach
Seit 2003 Dekanats-Kirchenmusiker in der Pfarreiengemeinschaft St. Laurentius am Spessart in Marktheidenfeld am Main (weitere Infos:
www.pfarreiengemeinschaft-st-laurentius.de)
Seit 2003 Leiter der Männerschola Marktheidenfeld
2004 Gründung und Leitung der Jugendband La Speranza Marktheidenfeld
2005 – 2015 Gründung und Leitung des Kinderchores St. Josef Marktheidenfeld
Seit 2006 Beauftragter für Liturgie und Kirchenmusik im Dekanat Lohr
Weitere Instrumente: Altsaxophon und Schlagzeug